
Schon als Schulkind durfte ich in die unglaubliche tolle Welt von Anime und Manga abtauchen.
Dabei spielte auch die Anime-Heldin Sailormoon und ihre Freundinnen eine ganz große Rolle.
Meine Lieblings-Sailor-Kriegerinnen waren Usagi und Minako. Irgendwie konnte ich mich
aber mit Minako etwas mehr identifizieren.
Dennoch fand ich damals schon Mamoru sehr anziehend.
Als es dann im Nachmittags-Programm bei RTL 2 Ende der 90er immer mehr Animes zu entdecken
gab, war es um mich geschehen. Fortan hieß es nach der Schule, schnell Hausaufgaben
erledigen und dann ab vor den Fernseher, Dragon Ball, Pokémon und Co einschalten und alles andere
vergessen. Zum Leidwesen meiner Eltern, entdecke ich durch Zufall, zusammen mit meiner Freundin
einen richtigen Nerd-Laden in unserer hiesigen Stadt. Dieser war der erste Laden überhaupt, der auch
“Manga” im Sortiment hatte – und nicht nur irgendeiner- sondern Dragonball.
Ab diesem Zeitpunkt konnte man uns beide fast nicht mehr aus diesem Laden holen
und unsere Nasen aus den Büchern. Das Faszinierende an dieser Sache war,
dass ich die Story von Dragon Ball voraus lesen konnte,
noch bevor die Folgen überhaupt der erste Mal im Fernsehen released waren.
Doch dann kam der CUT. Wie fast jeder Otaku, blieb auch meiner Freundin und mir
das Mobbing in der Schulzeit nicht erspart. Ich bin in einer Vorstadt und ländlich aufgewachsen
zu dieser Zeit kannte man diese Art der Kultur noch nicht und RTL 2 trug nicht gerade dazu bei,
dass man Anime nicht als “Kindersendungen” ansah. Also beschloss ich, nachdem ich alleine
in der Klasse voll mit meinen Mobbern zurück blieb, nur noch ein heimlicher Otaku zu sein
– was ich bis zum Abschluss auch gerade so durchgehalten habe.
Mit Anfang meines Kulturjournalismus-Studiums im Jahr 2009, war ich dann wieder ganz ich selbst
und wieder hieß es nach der Uni – Fernseher und Stream an – und drauf losgeschaut.
In dieser Zeit entdecke ich zum ersten Mal Naruto und auch die verschiedenen Möglichkeiten
sich im Internet mit Gleichgesinnten zu unterhalten oder auch die neuen Folgen online schon
weit vor Release zu streamen.

Naruto und Dragonball waren es auch, die mir durch eine schwere Zeit hindurch geholfen haben
in der Zeit in der mein Vater plötzlich verstorben ist. Natürlich hatte ich auch von Freunden und meinem
jetztigen Mann viel Unterstützung in dieser heftigen Zeit, aber durch das Enden des Manga von Naruto
war es einfach nochmal eine ganz andere Verbundenheit zu diesem Charakter.
Für mich ist diese Welt einfach magisch, lehrreich
und ich habe das Gefühl einfach alles schaffen zu können,
egal wie groß die Herausforderungen auch sind. Die Geschichten von fremden Welten,
dem One Piece oder auch den niedlichen Poket-Monstern beflügelten nicht nur immer
wieder meine Fantasie, sondern sorgten auch dafür, dass ich mit dem Schreiben von
eigenen Geschichten über meine Lieblings-Charaktere im Jahre 2017 anfing.
Meine erste Fanfiction kam nur wegen eines absolut inakzeptabel dargestellten Ende von
YuGi-Oh 5D´s zustande. Dieses Ende war einfach so unbefriedigend, dass ich das einfach
umschreiben wollte. Es schien nicht nur mir so zu gehen, denn nach kurzer Zeit
hatte ich eine kleine Fangemeinde, die sich über jedes Kapitel freute.
Im Jahre 2019 entdecke ich dann den Anime Bleach und der Charakter Ichigo beeindruckte mich
so sehr, dass sich in meinem Kopf eine neue Fanfiction “When a Wish comes True” formte. Diese ist
mit einer Pause von vier Jahren mittlerweile wieder aktiv und geht immer noch weiter. Außerdem konnte ich,
durch das Schreiben dieser Fanfiction auch endgültig mit dem Ableben meines Vaters abschließen,
was mich zu diesem Zeitpunkt immer wieder beschäftigt hatte.
Noch vor einem Jahr hatte ich zwar schon den Wunsch etwas mit Social Media zu machen,
aber ich wusste einfach nicht was und wie. Durch den Hashtag “Manga” stolperte ich dann in diese
Bubble und fand genau das, wonach meine Seele die ganz Zeit gesucht hatte: Gleichgesinnte.
Tolle Menschen, mit denen man sich austauschen kann die ebenfalls die gleichen
Hobbys teilen – Social Media, Manga und Anime.
Zuerst war ich nur stille Teilhaberin, doch kurze Zeit später schon bekam ich Lust mitzumachen,
selbst aktiv werden und ebenfalls Beiträge und Stories über das Thema zu verfassen, dass ich
schon so lange liebe. Als ich dann Ende 2023 die Chance auf eine Weiterbildung
zur Digital Communication Managerin – die ich mit “sehr gut” absolviert habe, gab es für mich kein Halten mehr.
Meine Challenge war die Halloween-Challenge im Oktober gewesen. Kurze Zeit später durfte ich schon mein erstes
eigenes Gewinnspiel veranstalten. In den vergangen Monaten dieser Weiterbildung verbesserte ich
mein technisches Know-How um ein Vielfaches und mit Hilfe meiner Freundin, die ich im Kurs kennen
lernte, konnte ich auch meine Fähigkeiten für Reels um ein Vielfaches steigern.
Durch den Kurs “Contencreation and Storytelling” bekam ich die Möglichkeit einen eigenen Podcast
aufzunehmen. Ich beschloss meine Freundin Jackie, ganz spontan zu fragen ob sie Lust hätte mitzumachen.
Zu diesem Zeitpunkt, kannte ich sie gerade einmal ein paar Stunden persönlich. Aber die Chemie stimmt einfach
zwischen uns. So entstand der schon jetzt beliebte Podcast “Otaku-Licious” den es jeden 3. Freitag
im Monat auf die Ohren gibt.
Abschließend möchte ich mich an dieser Stelle nochmal bei unserer tollen Community bedanken. Ohne Euch
wäre diese Webseite, der Podcast und auch Social Media gar nicht möglich gewesen. Ich freue mich schon
euch auf den zahlreichen Convention zu treffen und natürlich wie schon jetzt mit euch zu schreiben
und auszutauschen oder vielleicht sogar in Zukunft richtige Community-Treffen mit euch zu veranstalten.
Ihr habt schon jetzt so viel möglich gemacht, wovon ich nicht einmal zu träumen gewagt habe.

どうもありがとうございます (Doumo arigato gozaimasu)