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Jackie

Meine Reise in die Welt von Anime und Manga begann zu meiner Grundschulzeit. Meine Mum war alleinerziehend und so kam es öfters vor, dass ich mit 6 Jahren daheim ankam und niemand zuhause war. 

Das war aber ein Highlight für mich den ich entdeckte durch Zufall den Sender RTL 2 und verliebte mich in die Show Pokémon, rund um Ash und seine Reise der Allerbeste zu sein. 

Mit geschärftem und neugierigem Blick viel mir dann nach und nach auf, dass die Jungs in meiner Grundschule Pokemonkarten sammelten oder auch Yu-Gi-Oh nachspielten und so fand ich erste Gleichgesinnte, mit denen ich mich über diese fantastischen Welten austauschen konnte. 

Somit war es um mich endgültig geschehen und es verging kein Tag, an dem mein treues Pokémon Evoli, in den großen Pausen nicht gegen einen anderen Trainer antrat oder wir die Kämpfe Kaiba gegen Yugi nachspielten. 

Wie das so ist mit unterschiedlichen Interessen und Hobbys, gab es auch schon hier Erwachsene und Kinder, die mit der Thematik nichts anfangen konnten und auch meine Mum war nicht begeistert, von meiner gefundenen Leidenschaft. Und so wurde es in meinem Zuhause zwar geduldet, aber ich sollte mich mit “echten Hobbys” oder lernen beschäftigen.  

Ganz im Gegensatz dazu durfte ich bei meinem Papa am Wochenende ganz  anders ausleben. Ich schnappte mir regelmäßig seinen Laptop und schaute quasi das ganze Wochenende neue Animes, bis ich bei Death Note landete. Dieser Anime hatte mich so im Bann das ich ihn immer und immer wieder schaute, bis mein Papa einen Schlussstrich zog und mir kurzerhand die amerikanische Shonen Jump Collector´s Box mit allen Mangas zu Death Note schenkte. Somit war die nächste Leidenschaft geboren, das Manga lesen. Man muss dazu sagen ich war schon immer jemand, der Bücher lesen vielem Vorzug also war es ein leichtes dies einfach weiterzumachen. Nur war mir davor gar nicht so bewusst, dass viele Animes ihren Ursprung in Mangas hatten. 

Nachdem ich also auch mein Regal mit entsprechenden Mangas inzwischen füllen konnte, stand meinem aktuellen Glück nichts im Weg. Ich lernte neue Geschichten über Naruto und seine Freunde kennen, wünschte mir weiterhin ein Pokémon an meiner Seite und stellte mir das

ein oder andere Mal die Frage, was wohl wirklich passieren würde, wenn ein Death Note auf die Erde fallen würde. Und doch sollte es wohl so nicht bleiben. 

Je älter ich wurde, desto mehr verlor sich das Interesse der anderen Kinder an Anime und Manga und so stand ich in der Weiterführenden Schule mit meinem Hobby mehr oder weniger allein da. Nicht nur das mein Hobby wurde Zunehmens, als kindisch und auch als Zeitverschwendung betitelt. Um dem Mobbing, den komischen Blicken und den Hänseleien zu entgehen wurde etwas, was ich so sehr liebte, nun zu etwas heimlichem, was ich niemandem mehr zeigen konnte ohne Angst zu haben, dafür nicht mehr gemocht zu werden. Und vor allem die Erwachsenen waren längst nicht mehr so unvoreingenommen, Schulische Leistung sollte immerhin an der Spitze stehen. Schließlich übernahm ich die Ansichten und Behauptungen der anderen Menschen, verkaufte meine Mangas bis auf einen kleinen Bruchteil und versuchte in meiner Freizeit zwanghaft keine Animes mehr zu schauen. Und das hat sich einfach so unglaublich mies angefühlt… 

Und doch so ganz war es nie aus meinem Leben verschwunden, hier mein x-ter Rewatch von Death Note, dort ein neues Pokémon-Spiel für den Gameboy geholt, auf Instagram Kanälen mit Reviews und News zu Manga, Anime & Co gefolgt, bis ich schließlich Ende 2022 den Webtoons und Manhwas verfallen bin wie “Villains are destined to die”, “Solo Leveling” und viele mehr, die mich endgültig wieder zurück in diese Welten holeen sollten. Da in meinem Umfeld weiterhin wenige Leute zum Austauschen waren, beschloss ich nach ewigem Hin und Her im Februar 2023 selbst einen Instagram-Account zu kreieren, mit dem ich mit mehr Leuten in Kontakt treten wollte. Und siehe da es hat mehr als funktioniert.  

Auch die liebe Lexy lernte ich durch diesen Weg kennen und obwohl wir uns erst ein paar Stunden kannten, stimmte die Chemie einfach. Von ihr daraufhin gefragt einen Podcast zu erstellen, durch den wir noch mehr Leute mit unserer Leidenschaft kennenlernen wollen, inspirieren oder auch Austauschen wollen, sagte ich ja und so erscheint “Otaku-Licious” nun jeden 3. Freitag im Monat. 

Ich bin schon jetzt total geflasht von den Eindrücken und unglaublich dankbar, mir selbst nun treu zu bleiben und meine Hobbys und Leidenschaften zum Ausdruck zu bringen.  

Wo die Reise mich noch hinbringen wird, das werde ich sehen. Allen voran aber mein treues Evoli an meiner Seite. 

 どうもありがとうございます (Doumo arigato gozaimasu)